Kinder Entwicklung

Die Kinder Entwicklung ist faszinierend, denn sie verläuft in einem so schnellen Tempo, dass Erwachsene oft gar nicht mithalten können.

Niemals im Leben lernt ein Mensch so viel wie während der ersten drei Lebensjahre. Danach verlangsamt sich das Tempo etwas, geht aber dennoch im Vergleich zur Entwicklung Erwachsener schnell voran.

Kinder_Sport_Kinder_Entwicklung_iStock Jedes Kind entwickelt sich anders. Das ist wichtig zu wissen, denn nicht alle Kinder können mit eineinhalb Jahren sicher laufen, mit drei Jahren rennen oder mit fünf Jahren auf einem Bein hüpfen. Die natürliche Entwicklung kann man auch nicht beschleunigen, denn Kinder lernen recht leicht selbst, wozu sie in der Lage sind.

Das Lernen und Wachsen passiert von selbst, aus eigenem Antrieb. Nur die Möglichkeiten zum Lernen können geboten werden.

Einzigartige Kinder

Jedes Kind ist anders als das andere - eben einzigartig. Da deshalb auch die motorische Entwicklung kleiner Kinder sehr unterschiedlich verläuft, gibt es nicht das ideale Einstiegsalter für Sport.

Kinder können erste Sportarten ausprobieren, wenn sie sichtbar sicher laufen können und sich dabei wohl fühlen. Eltern können das auf dem Spielplatz, bei gemeinsamen Spaziergängen und im Alltag recht leicht feststellen: Fällt das Laufen leicht, können dabei andere Dinge gleichzeitig erledigt werden.

Dinge aus dem Gehen heraus greifen, flatternde Sachen schwenken oder Lauftiere hinter sich herziehen: Das können nur Kinder, die sich nicht mehr ausschließlich auf die Bewegung beim Laufen konzentrieren müssen. Der Gang wird in dieser Stufe der Kinder Entwicklung flüssiger, das Kind fällt nicht mehr so oft hin. Es hat Spaß an der Fortbewegung und läuft nicht mehr nur, weil es das kann, sondern weil es wohin gelangen möchte.

Kinderturnen oder Musikgarten?

Das ist eigentlich egal. Sowohl im Kinderturnen als auch im Musikgarten haben Kinder normalerweise Spaß. Denn es ist fein, zusammen mit oder ohne Musik auszuprobieren, was der eigene Körper alles kann.

Selbst wenn man sein Kind nicht bewusst trainieren oder fördern will, kann der Besuch beim Turnen oder in der Musikschule einmal wöchentlich gut tun. Denn Kinder lernen in einem entspannten Umfeld miteinander eine ganze Menge. Sich zur Musik bewegen, Rhythmus erahnen und vielleicht sogar selbst durch Stampfen, Klatschen, Johlen oder Hüpfen zu erzeugen, das können bereits Zweijährige.

Kinderturnen hat etwas von Spielplatz-Atmosphäre: Unter der Aufsicht mehrerer Erwachsener können die Kinder in einer Halle die Beweglichkeit ihres Körpers kennenlernen, zusammen spielen, Geräte ausprobieren. Kinderturnen heißt nämlich nicht, dass die Kleinen nach Art der Erwachsenen Geräteturnen erlernen und am Reck baumeln müssen. Bewegung ist gut, denn sie schöpft die Möglichkeiten der motorischen Entwicklung von Kindern aus und bereitet den jeweils nächsten Schritt in der Kinder Entwicklung vor.

Ballspiele

Einen kleinen Ballack oder eine Nachwuchs-Handballerin züchten? Nein, besser nicht! Aber Spiele mit Bällen bieten viele Möglichkeiten, die schlicht Bewegung zum Ziel haben. Regeln einzelner Sportarten lernen Kinder im Kindergartenalter zwar auch, aber der Fokus beim Ballsport sollte doch auf dem Spaß liegen.

Vierjährige sollten im Fangen und Werfen langsam sicherer werden und können auch schon ganz gut zutreten (dazu muss man auf einem Bein stehen können, deshalb können kleinere Kinder das noch nicht so gut), und Spiele in Teams machen immer Spaß. Außerdem: Im Fernsehen läuft zu Hause abends Fußball - da muss der Nachwuchs mitreden können!

Bewegung für alle

Optimal ist es, wenn Kinder die Freude an der Bewegung von ihren Eltern und Geschwistern übernehmen. Eine Familiengruppe im Sportverein ist daher sinnvoll. Kinder lernen von Vorbildern, und das sind während der ersten Jahre immer die Eltern und Geschwister.

Und kein Sportprogramm für die Kleinen kann die motorische Entwicklung fördern, wenn die Eltern nicht mitziehen und Freude an Beweglichkeit und Bewegung vermitteln.

Einfache Spiele zur Hand-Auge-Koordination wie Fangenspielen, Murmel- und Wurfspiele unterstützen die Kinder Entwicklung ebenso wie Balanceakte auf Gartenmäuerchen, am Bordstein oder schlicht auf einem auf dem Boden ausgelegten Seil. Es muss nicht immer gleich Kletterwand und Slackline sein - auch mit einfachen Mitteln lässt sich viel erreichen. - Vor allem Spaß.

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