Kinder Sport Kickboxen

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Karate oder Judo als Sportarten für ein Kind – kein Problem. Wenn die Rede aber auf den Kinder Sport Kickboxen kommt, sind manche Leute entsetzt. Alle drei sind Kampfsportarten, Kickboxen eben eine moderne Variante. Was macht den Unterschied?

Martialisches Image

Als sich das Kickboxen in Deutschland verbreitete, gab es bald eine Menge Merchandise drumherum – und beispielsweise auch Filme mit Titeln wie „American Kickboxer – Bloodfighter“.

Martialische Namen, nicht nur bei Filmen, auch bei Vereinen, ließen schnell ein ebensolches Image für den Sport entstehen.

Die Fakten sind schlicht diese: Der Kinder Sport Kickboxen verbindet Elemente aus Karate, Teakwondo, Kung-Fu, Boxen und Thai-Boxen zu einem Mix. Ziel ist es, den Gegner oder die Gegnerin zu treffen, genau wie in anderen Kampfsportarten.

Kickbox-Wettkämpfe finden in den Varianten Leicht-Kontakt, Semi-Kontakt und Vollkontakt statt. Unter 16 Jahren kämpfen die Nachwuchs-Kickboxer immer im Leichtkontakt (die Techniken werden nicht mit voller Kraft ausgeführt). Und unter 18 Jahren dürfen junge Menschen nur mit Einwilligung der Erziehungsberechtigten an Wettkämpfen teilnehmen.

Ist das nicht zu gefährlich?

Verantwortlich angeleitet, besteht für die Kinder ein ebenso großes Verletzungsrisiko wie bei den meisten anderen Sportarten.

Wenn die Kinder später an Kämpfen teilnehmen, benötigen sie die vorgeschriebene Schutzausstattung. Sie besteht aus Tiefschutz, Mundschutz, Kopfschutz, Fußbandagen,

Boxhandschuhen und eventuell Schienbeinschützern.

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Aber bevor es soweit ist, sollten Sie Ihrem Kind auch beim Kickboxen erst einmal Gelegenheit zum Ausprobieren und Kennenlernen geben – und sich selbst die Chance, sich Kampfsportschule, Verein und Trainer genau anzusehen. Vertrauen Sie auf Ihr eigenes Gefühl, was Trainingsperson, Trainingsstil und Sport-Ausstattung angeht.

Kickboxer sind doch Schlägertypen, oder?

Das ist ein Vorurteil. Ein Kickboxer ist nicht automatisch ein Schlägertyp, ebenso wenig wie ein Karate-Sportler oder ein Boxer. Verantwortlich angeleitet lernen die Kinder neben den Schlag- und Tritttechniken auch Respekt vor den anderen, Eigenverantwortung und eine sichere Selbsteinschätzung.

Wenn eine Trainerin oder ein Trainer Kinder anleiten, sollten sie den Jungsportlern auch moralische Kriterien vermitteln – das gehört beim Fußball- oder Handballtraining auch dazu: Kinder lernen im Sport, Verantwortung für ihre Aktionen zu übernehmen.

Einstieg auch über andere Kampfsportarten

Trainingsgruppen oder Kurse im Kinder Sport Kickboxen werden für sehr unterschiedliche Altersgruppen angeboten. Manche Vereine laden Kinder ab sechs Jahren ein, andere erst ab 14.

Falls für das Alter Ihres Kindes kein Kickbox-Kurs existiert – vielleicht ist ja Kung-Fu oder Karate eine Einstiegs-Alternative? Alle diese Sportarten können sich positiv auf die Konstitution, die Beweglichkeit, die Fitness und die Selbstsicherheit Ihres Kindes auswirken.

Unser Fazit: Gutes Training macht den Sport

Sporthose und T-Shirt reichen als Erstausstattung, dann kann es erst einmal losgehen: Wenn Ihr Kind ein Kickbox-Fan ist und Sie einen guten Trainer oder eine Trainerin für es finden, ist der Kinder Sport Kickboxen genau wie andere Kampfsportarten etwas, wovon Ihr Nachwuchs ganzheitlich sehr profitieren kann.

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